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Die Verschlusszeit ist eine der Einstellungsmöglichkeiten, um den Moment so einzufangen, wie du ihn als Erinnerung abspeichern möchtest. Nachfolgend findest du

aufgelistet und erklärt. Dabei werden dir diese Erklärungen auch anhand von Beispielbildreihen verdeutlicht.

Ergebnisse der Verschlusszeiteinstellung

Oder: Wieso du die Verschlusszeit selber wählen solltest.

Mit der Verschlusszeit, auch Belichtungszeit genannt, kannst du deiner Kamera befehlen, wie lange Licht auf den Sensor fallen soll. Mit der Zeitangabe bestimmt du also, wie lang deine Blende offen ist. Damit kannst du dann zum Einen die Helligkeit deines Bildes bestimmen, in dem du die Verschlusszeit passend zu gegebenen Lichtsituation und deiner Bild-Wunschhelligkeit wählst.

Abhängigkeit der helligkeit anhand der belichtungszeit

Aber neben der Helligkeitsregulations gibt es noch eine andere Auswirkung auf deine Bilder. Du legt mit der Belichtungszeit fest, wie du die Bewegung des Motivs auf das Bild bannen möchtest. Vor allem bei schnell bewegten Motiven fällt der Unterschied schnell auf. Wenn du also deine Belichtungszeit wählst, musst du auch wissen, wie das Motiv auf deinem Bild wirken soll.

Bilder im Vergleich bei verschiedenen Belichtungszeiten

Darstellung der Verschlusszeitseinstellung

Die Verschlusszeit wird so angegeben, wie sie auch genutzt wird und die Einheit ist Sekunden. Steht bei dir also eine 1, belichtest du eine Sekunde. Bei einigen Kamerasystemen werden die vollen Sekunden auch mit Zeichen hinter der 1 verdeutlicht.

Normalerweise fotografierst du, vor allem am Anfang, aus der Hand. Dafür sind auch die Verschlusszeiten bei den halbautomatischen Modi angepasst, sodass du oft einen Bruch siehst. Für den Anfang wählte ich immer höchstens 1/100s, damit meine Verwackler, die ich erst durch Übung beseitigen konnte, nicht ungewollte Bewegungsunschärfe im Bild verursachen.

Somit nutzt du passend zu deinem Wunsch der Fotogestaltung und auch zur Lichtsituation (für diese gibt es noch den anderen Helfer ISO) die Belichtungszeit. Möchtest du mehr Bewegungsunschärfe, belichtest du länger. Je schneller dein Motiv, umso eher hast du auch schon bei kleinen Verschlusszeiten Bewegungsunschärfe. Ein Hundeporträt kann beispielsweise auch mit 1/100s fotografiert werden, aber der Hund im Sprint meist erst ab 1/500s, damit keine Schärfe durch die Bewegung verloren geht.

Hier folgt ein Vergleichsbeispielbild – mglw mit deiner Hilfe.

Einstellmöglichkeiten der Verschlusszeit

Die einfachste Einstellmöglichkeit ist, die Verschlusszeit von deiner Kamera automatisch einstellen zu lassen. Aber mit dieser Methode wirst du nach den ersten Anfängen nicht mehr zufrieden sein, da du deine Wunschfotogestaltung sehr oft nicht umsetzen kannst. Komplette Automatik deiner Kamera zu nutzen, kann dir aber helfen, wenn du dich zuerst mit der Bildgestaltung und Theorie von der Fotografie auseinandersetzen möchtest, z.B. Goldener Schnitt.

Aber gleich in den manuellen Modus? Nein, du kannst auch die Blendenautomatik zuerst wählen. Dann kannst du dich auf das Einstellen der Belichtungszeit und das Analysieren der Wirkung konzentrieren. Deine Kamera wählt dann passend zu deiner Belichtungszeit die Blendengröße. Das hilft dir auch, da das Einstellen von vielen Variablen abhängt. Mit der Blendenautomatik hast du die Anforderungen zunächst etwas gedämpft und kannst dich beispielswiese mit den Abhängigkeiten von Belichtungszeit und Umgebung auseinander setzen.

Hund rennt durch Schnee iM Winter
Vor allem bei Actionfotografie lohnt es sich, manuell zu fotografieren. Aber der Anfang ist einfacher mit einem Halbautomatikmodus.

Wenn du die Verschlusszeit und auch die Blende verstehst, kannst du auch in den manuellen Modus wechseln. Dann wirst du aber einige Abhängigkeiten mehr als beim Teilautomatikmodus beachten müssen, weshalb sowohl die Blendenautomatik wie auch die Zeitautomatik mit angeschalteter ISO-Automatik als erste Hilfe dich gut unterstützen.

Abhängigkeiten von Umgebung

Die Verschlusszeit hängt von einigen Eigenschaften der Fotolocation und des Motivs ab. Diese sind bei der Wahl zu bedenken, um das Bild zu fotografieren, was du dir vorstellst.

Bewegung

Das Ergebnis von der Einstellung der Verschlusszeit ist, dass Bewegungen aufgenommen werden. Deshalb ist die Verschlusszeit auch abhängig, wie schnell sich dein Motiv bewegt. Wenn wir davon ausgehen, dass du dein Motiv scharf ablichten möchtest, musst du deine Belichtungszeit senken, wenn dein Motiv schneller wird.

Hier folgt ein Vergleichsbeispielbild – mglw mit deiner Hilfe.

Vorhandenes Licht

Auch den Lichteinfall auf den Sensor kannst du mit der Verschlusszeit beeinflussen. Wenn das Licht schwindet, kann es also helfen, die Verschlusszeit zu verlängern. Es ist auch Pflicht, wenn Licht schwindet und du beispielsweise keine gute Umsetzung der ISO an deiner Kamera hast.

Hier folgt ein Vergleichsbeispielbild – mglw mit deiner Hilfe.

Abhängigkeiten von anderen Einstellungen

Neben den Faktoren der Umgebung beeinflussen sich auch die Einstellungen der Kamera an sich. Du kannst dir mit den anderen Blendeneinstellungen helfen, dass das Bild gut belichtet ist, aber deine Blendeneinstellungen wegen der Tiefenschärfe priorisiert werden.

Blende

Wenn du die Belichtungszeit nicht wegen der Lichtsituation anpassen willst, bleibt dir noch der Wechsel dazu, die Blende an das gegebene Licht anzupassen. Wenn deine Blende aber die Priorität bei deiner Bildgestaltung ist, wirst du wahrscheinlich eher die Belichtungszeit anpassen, um dein Bild gut zu belichten.

Sowohl die Einstellung deiner Blende wie auch der Verschlusszeit sorgen also für das einfallende Licht auf den Sensor und sind somit auch ausschlaggebend, ob dein Bild unter- oder überbelichtet ist.

MAN TGE fährt über Feldweg
Blenden sind auch abhängig von der Motivgröße, weshalb beim Fotografieren nicht nur die Belichtungszeit wichtig ist,

Brennweite

Oft benötigst du bei kleinerer Blende auch weniger Licht für die gleiche Belichtung desselben Bildes. Somit ist nur der Lichtbedarf und die Anpassung an das Licht die Abhängigkeit. Aber beachte bitte, dass unterschiedliche Brennweiten auch ein ganz andere Bildwirkung erzielen.

ISO

Die ISO kann dir helfen, die passende Helligkeit in deinem Bild zu erreichen. Bevor du also die Verschlusszeit zur Lichtanpassung nutzt, solltest du deine Kamera so gut kennen, um zu entscheiden, ob die ISO dir nicht besser helfen kann.

Unterschied (DSLR-) Kamera und Handy

Bei den meisten Smartphones kannst du im manuellen Modus die Belichtungszeit auswählen. Das Einstellen funktioniert genauso wie bei DSLR-Kamera.

Hummel fliegt von Blume zu Blume
Viel Spaß beim Üben!

Übungen

  1. Nimm dir ein kleines Objekt, z.B. eine Murmel, dass du als Motiv nutzt. Stelle die Blendenautomatik ein. Nun fotografiere das Motiv in Ruhe und in verschiedenen Geschwindigkeiten. Was geschieht mir der Bildwirkung und Schärfe?
    1. Fotografiere es mit 1/50s.
    2. Fotografiere es mit 1/200s.
    3. Fotografiere es mit 1/1000s.
  2. Sei mit deiner Kamera unterwegs. Wenn du dein Motiv als passendes Bild fotografiert hast, versuche auch mal kleinere Verschlusszeiten als 1/100s. Kannst du still genug halten? Was passiert mit deiner Bildwirkung?
  3. Nehme dir ein Gewässer und ein Stativ. Nutze ISO-Automatik und Blendenautomatik. Fotografiere einige Bilder mit verschiedenen Verschlusszeiten zwischen 1/100s und 3s. (Super, du hast deine erste Langzeitbelichtung fotografiert)
  4. Warte auf die goldene Stunde. Suche dir eine Stelle, in der du ein Motiv im Gegenlicht fotografieren kannst. Versuche nun in verschiedenen Modi ein dich ansprechendes Bild zu fotografieren. (Nicht löschen. Alle Bilder später auf dem PC zu vergleichen, lohnt sich immer)
    1. Automatik
    2. Blendenautomatik mit ISO-Automatik
    3. Blendenautomatik mit ISO100
    4. manuellen Modus (traust du dich)

Du kannst natürlich noch viel mehr üben. Wichtig ist, dass du einfach für dich die Auswirkungen von Verschlusszeit analysierst. Du wirst merken, welche Auswirkungen auf Bilder du magst und welche nicht. Melde dich trotzdem gern, wenn du gern noch weitere Übungen hättest.

Aber nach diesen Grundlagen gibt es noch einiges mehr zu bedenken – zum einen die anderen Einstellungen, dann die Bildgestaltungstheorien und auch Fehler, die du machen kannst. Dann sind Tipps und Einstellungen auch motivabhängig. Bei Fragen oder Anmerkungen kannst du mich gern anschreiben – per PN über Insta oder Mail an info@maloutainment.de. Ansonsten findest du weitere Tipps und Erfahrungswerte in den anderen Beiträgen der Fotografie.