Fotos vom eigenen Hund sind einfach super Erinnerungen. Verwackelt, schief oder mit nur halben Hundekopf darauf können sie wunderbare Momente einfangen. Irgendwann reicht das aber nicht mehr. Man liebt diese Schnappschüsse noch. Aber man möchte auch ästhetische Bilder haben. Genauso ging es mir. Deshalb habe ich mit meiner Spiegelreflexkamera angefangen, zu fotografieren. Mein Shooting „Augenblicke“ hält genau diese Momente von Glück fest, aber mit einiger Übung kannst du sie auch selber fotografieren! Dafür hab ich dir ein paar Tipps aufgeschrieben lächelder Smilie .

Der einfachste Tipp: Bodennähe suchen

Begib dich mindestens auf Augenhöhe deines Lieblings oder niedriger. Du kennst aus deinem Alltag, dass du auf deinen Hund runterschaust. Wenn dein Hund aber das Motiv des Bildes ist, liegt das Augenmerkauf ihm. Dann wirkt es oft ansprechender, wenn du aus der alltäglichen Situation der Vogelperspektive ausbrichst. Wenn du etwas genauer betrachtest, begibst du dich (auch ohne Kamera) auf die Höhe des Motivs – zumindest näher dran. Auf einem Bild wird das Motiv betrachtet. Deshalb wirkt das Motiv auch interessanter, wenn es auf Motiv-Augenhöhe oder ähnlicher Höhe fotografiert wird.

Rennender Hund durch die Lüneburger Heide
Dies 2017-Bild wurde platt auf dem Boden liegend geschossen.

Zudem hast du den Vorteil, dass dein Hund möglicherweise wacher umhersieht. Denn meist finden sie es interessanter, wenn man vor ihnen rumrobbt, als sie nach oben blicken zu lassen zwinkender Smilie. Dein Hund kann mit dir auf Kopfhöhe einfacher Blickkontakt mit dir und somit mit der Kamera aufnehmen, aber auch in der Landschaft positioniert werden. Denn ein weiterer Vorteil ist, dass du „am Boden“ mit Proportionen arbeiten kannst. Viele Hunde wirken größer, wenn sie auf Augenhöhe fotografiert werden – auch weil es für uns eine eher ungewöhnlichere Perspektive ist. Du kannst mit dieser Perspektive viel mit Hintergrund und Vordergrund arbeiten.

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Dies 2015-Bild wurde auf Kopfhöhe (ein Stück höher) fotografiert. Welches findest du ansprechender (vom Winkel)?

Verschlusszeit selber einstellen

Damit du scharfe Fotos bekommst, ist die Belichtungszeit wichtig. Je kleiner die Zahl x unter dem Bruchstrich ist > 1/x s<, umso weniger Unschärfe wegen Bewegung hast du in deinem Bild. Beim Herantasten an die Belichtungseinstellung kann die Blendenautomatik deiner Kamera dir eine Hilfe sein.

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Das 2016-Bild wurde mit 1/500s aufgenommen.

Ein Hund bewegt sich immer etwas bis ganz viel. Die Geschwindigkeit und Weite der Bewegung ist dabei unterschiedlich. Er kann seinen Kopf etwas drehen, aber auch auf dich zurennen. Um scharfe Fotos zu produzieren, wird x größer gewählt und somit eine kleinere Belichtungszeit. Meine Faustregel für den Anfang war, x nicht kleiner als 500 zu wählen (entspricht 1/500s Belichtungszeit).

Wenn du eine ruhige Hand und einen ruhigen Hund hast, funktionieren auch kleinere Zahlen. Aber spätestens wenn sich dein Hund bewegt, solltest du dich an die Faustregel halten. Wenn dein Hund einer von der schnellen Sorte ist und du ihn in einer Rennphase fotografieren möchtest, solltest du x = 1000 und größer wählen (entspricht 1/1000s Belichtungszeit). Ansonsten kann es sein, dass sich dein Hund zu schnell bewegt und die Gliedmaßen, die in Bewegung sind, unscharf werden. Dein Hund könnte auch aus dem scharfen Bereich deines Bildes laufen. Dann hast du einen unscharfen Fleck Hund und ein Stück scharfe Landschaft auf deinem Bild. Am Anfang ist mir das häufig passiert und hat mich so einiges Mal gewurmtlachender Smilie.

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Bei dem 2016-Bild wurde eine Belichtungszeit von 1/1250s genutzt (Unschärfe kommt von der Blende).

[Dies ist Anfängertipps, natürlich spielt man später mit der Belichtungszeit, um auch gewollte Unschärfe in den Bildern zu provozieren zwinkender Smilie]

Nicht nur du musst bei der Sache sein!

Wenn dein Bild nicht nur die Kunst der Fotografie, beispielsweise den Regeln, befolgt, sondern auch den Moment aufnimmt und das Gefühl des Motivs oder des Moments lebendig spiegelt, dann ist dein Bild meist der Liebling vieler Betrachter. Dadurch benötigst du Motivation. Eigene, um auf kreative Ideen zu kommen. Die deines Hundes, damit du deine Idee verwirklichen kannst.

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Das 2016-Bild entstand mit Hilfe von Spielzeugen und Rückruf des Frauchens.

Nicht jeder Hund schaut gleich aufgeweckt oder niedlich (usw.) in die Kamera. Dagegen helfen dir Motivatoren. Du kannst mit Geräuschen für bestimmte Posen sorgen, beispielsweise wenn dein Hund bei fremden Geräuschen den Kopf immer niedlich dreht. Die Arbeit mit Belohnung wird immer gern genutzt. Ein Leckerli kann für einen Motivationsboost beim Hund führen. Damit gehen die meisten Tricks auch leicht von der Hand, auch wenn man selber hinter der Kamera für den Hund verschwindet (was manche Hunde zum Abschalten veranlasst).

Finde den Boostmotor der Motivation deines Hundes und dir wird die Fotografie leichter von der Hand gehen. Außerdem hast du mehr Möglichkeiten ein Bild zu gestalten, wenn dein Hund sich zu Spaß vor der Kamera motivieren lässt.

Das wichtigste Training: Reflexe

Eine Erfahrung, dass Reflexe in der Hundefotografie wichtig sind, musste ich teils schmerzhaft erfahren. Denn neben dem Frust etliche Fotos am Anfang wegschmeißen zu müssen, hab ich auch körperlich Schmerzen über mich ergehen lassen. Reflexe sind wichtig beim Fotografieren jeglicher Tiere. Du musst schnell und im richtigen Augenblick abdrücken, damit der Moment die Bildstimmung beherrscht. Wenn ein Hund auf dich zurennt, solltest du dich aber auch schnell aus der Bahn bringen können. Nicht nur für dein eigenes Wohl, sondern auch um deine Ausrüstung unbeschadet aus der Situation zu bringen.

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Aaachtung, Hund fliegt entgegen. Aber Farina war so nett und sprang über mich drüber [2017].

Kingston ist noch nie über mich gelaufen, aber ich hatte schon zwei Hunde vor der Kamera, die nicht über mich gesprungen oder vor mir weggesprungen sind. Sie sind mit voller Wucht in mich gebrettert. Meine Kamera konnte ich noch retten, dadurch dass ich sie in die Luft gereckt habe. Ich, im Gegensatz zu meinem „höchsten Gut“, habe so einige blaue Flecken eingebracht. Dazu muss ich einwerfen, dass die Erfahrungen mich aber bei der Pferdefotografie vor Crashs gerettet haben zwinkender Smilie. Deshalb empfehle ich dir von Herzen: Trainiere deine Reflexe. Damit baust du Fähigkeiten sowohl für die Flucht als auch für den Knipser des perfekten Moments auf.

Hast du den ultimativen Tipp für Anfänger der Hundefotografie?

Wie lautet er? Wie hast du ihn erfahren? Oder hat dir ein Tipp von den genannten sehr geholfen?

Schreib mir per Kontaktformular oder an info@maloutainment.de. Ich quatsch mit dir gern. Ein Tipp näher erklärt, ein weiteren Tipp oder eine Erfahrung von dir oder mir im Austausch hilft bestimmt uns beiden lächelder Smilie.


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Aktualisierungen: 29.07.2020