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Ich hab es getan. Endlich. Seit letztem Jahr wollte ich Zeit aufbringen. Dann hatten wir schon ein Wochenende mit Van und CBR (das alte Motorrad) im Blick. Die CBR wurde geklaut und irgendwie verlor ich dann die Motivation. Danach kam dann der Verlust an freier Zeit wegen der Bachelorarbeit. Und nun ist es fast 12 Monate her, dass ich mich das erste Mal an Panningshots wagen wollte. Endlich hab ich es geschafft! (Du weißt nicht, was Panningshots sind? Erkläre ich dir weiter unten)
Wie du an den Bildern erraten hast, ist das erste Mitziehmotiv aber nicht der Van geworden. Wir wollten eine Runde mit dem Motorrad drehen und ich hab meine Chance gewittert. Der Van stand zu der Zeit noch viel rum, weil er beim Ausbau teils nicht bewegt werden kann. Da wir aber nur an den Wochenende Zeit für Ausbau und Fotos hatten, kollidiert das zum Nachteil des Fotografierens. Aber was soll’s, denn die CB ist ja vor paar Wochen eingezogen und bietet auch ein tolles Motiv.

Da wir trotzdem am Wochenende viel mit dem Ausbau um die Ohren hatten und es zudem sehr frisch war, hatte ich aber kein großes Zeitfenster für die Fotos. Wir fuhren los. Gen Sonnenuntergang. Gen irgendwo, wo der Sonnenuntergang auch sichtbar ist. Nach 15 Minuten waren wir an einem passenden Ort. Wir hielten, ich zog den Großteil der Motorradklamotten aus – mit denen ist nicht gut fotografieren – und machte die DSLR startklar.
Dann gab es einige Anweisungen an Daniel. Denn wir hatten nicht dran gedacht, dass wir uns vielleicht hätten absprechen müssen. Also musste ich seine Route vorm Losfahren festlegen, er musste sich die merken und dann sollte es losgehen, wobei ich nicht gleich mit Panningshots anfing. Um mich an die Lichtverhältnisse sowie an das Licht in Kombination mit dem Motorrad und Daniels Kleidung zu gewöhnen, machten wir erst einige Standbilder und einige in Bewegung, aber mit hoher Verschlusszeit. Somit waren sie natürlich einfacher und auch keine Panningshots.

Nach ein paar Bildern war es so weit. Daniel fuhr vom Feldweg runter und nahm die Straße in die westliche Richtung. Ich ließ ihn ziehen. Er würde eh bald umdrehen. Bis dahin mussten ich und meine Kamera uns einig sein, dass Fokus, Blende und Belichtungszeit für die Panningshots stimmen.
Und bevor ich weiter erzähle, ob es floppte oder doch klappte, erklär ich dir grob und kurz, was Panningshots sind. Panningshots ist der englische Begriff für Mitzieher. Das bedeutet, dass du ein sich bewegendes Objekt mit der Kamera verfolgst. Dabei ist deine Verschlusszeit eher länger gewählt. Denn, wenn du es schaffst, das Objekt bei der Bewegung im scharfen Bereich des Bildes zu halten und bei der Bewegung mitzuhalten, ist das Objekt scharf und die Umgebung unscharf. Die Unschärfe erzeugst du durch die Bewegung, wenn du das Objekt mit der Kamera verfolgst. Damit kannst du Geschwindigkeit auf einem Bild sozusagen festhalten. Ohne Mitzieher – und damit mit kurzer Verschlusszeit – sieht es meist aus, als würde dein Objekt stehen, obwohl es sich bewegt.

Eigentlich müsstest du auch bei Panningshots tricksen können. Wenn du die Belichtungszeit noch länger wählst, könnte dein Objekt wesentlich schneller aussehen, als es ist. So zumindest verstehe ich die Logik dahinter. Aber das teste ich bei einem nächsten Mal, denn Daniel fuhr ja auf einer Landstraße. Das bedeutet, dass er nun mal nicht langsam fuhr. Ich musste gut mithalten *zwinker*.
Einen Fehler habe ich gemacht und eine gute Entscheidung getroffen. Der Fehler war, mein Telezoomobjektiv zuhause liegen zu lassen. Mit einer Festbrennweite ist man schon sehr auf eine Entfernung festgelegt, in der bei mir die Panningshots klappten und auch gut aussahen. Die gute Entscheidung war, dass ich einen Tipp, den ich irgendwo mal zu Mitziehern gelesen hab, umgesetzt hab. Ich hab zuerst Panningshots fotografiert, indem das Motiv an mir seitlich vorbei ist. Das hat es vereinfacht. Denn es gab Momente, da kam wegen der Straßenführung Daniel eher frontal auf mich zu und die Bilder sind alle nichts geworden *lach*.

Du hast in diesem Beitrag einige Bilder von unserem Ausflug gesehen. Tatsächlich hab ich die Panningshots nicht komplett vergeigt – hatte ich mit gerechnet. Aber natürlich ist da noch Luft nach oben, aber alles braucht Training. Ich bin mit den Resultaten zufrieden. Vor allem, wenn ich bedenke, dass ich zwar Helm und Handschuhe abgelegt hatte, aber mit schwerer Motorradjacke und -hose dort langgerannt bin *schmunzel*. Zudem hatten wir uns auch nur so 10 bis 15 Minuten Zeit für das Shooting gelassen. Daniel ist sozusagen 500m weggefahren, umgedreht, an mir vorbei, dann nochmal so 400m bis zum Umdrehen gefahren und wieder bei mir in den Feldweg eingebogen.
Das nächste Mal möchte ich auf jeden Fall noch ausprobieren, wie es ist, wenn derjenige langsam fährt. Ich möchte zusätzlich schauen, was der Unterschied zwischen riesigem Van und Motorrad ist. Dann kann ich die Belichtungszeit auf jeden Fall auch noch länger wählen. Zudem muss ich noch üben, dass mehr als eins von zehn Bildern dann auch scharf ist. Bin gespannt, wann das nächste Mal Mitzieher dran sind und was ich da ausprobiere. Schreib mir doch ne Mail an info@maloutainment.de oder PN (bei Instagram), wenn es dich auch interessiert oder du einen Tipp hast.

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