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Ich befasse mich jetzt fast ein Jahr intensiv mit der Tierfotografie. Das mache ich nicht nur, in dem ich selber fotografie (Praxis ist mit einer der besten Lehrmeister). Ich schaue auch gern Bilder anderer an. Wenn sie mir gefallen, analysiere ich sie, um zu sehen, warum sie mir so gut gefallen.
Natürlich bin ich kein Profifotograf und möchte mir dies auch nicht anmaßen (ich fotografiere zum Spaß und für meine Blogs). Aber weil ich selber manchmal durch einen Denkanschubser in irgendeiner Gruppe oder auf irgendeiner Seite meine Fotografie verbessern kann, möchte ich jetzt mal einen Haufen an Denkanschubsern anbieten. In weiteren Blogbeiträgen werde ich nochmal die Oberthemen genau aufgreifen. Dies schreibe ich hier nieder, weil es auch mir hilft, mich weiter zu verbessern und hoffe, dass es auch bei jemand anderem einen Mehrwert ergibt. Natürlich hängt das Mögen eines Bildes auch vom individuellen Geschmack ab 😉 .
Motiv
Umgebung: Die Umgebung ist nicht zu verschätzen. Ist sie traumhaft schön, erhöht sich die Qualität des Bilder (Alpen, ein schöner See). Denn jeder verweilt gern mal an einem schönen Platz. Da ist es verständlich, dass diese Bilder ansprechender sind. Auch wenn die Umgebung farblich zum Tier passt, kann das Bild eine besondere Ausstrahlung bekommen.
Mir persönlich gefallen Gewässer total gut. Sie spiegeln die Umgebung, das Tier, bringen Weite ins Bild oder bringen Bewegung ins Bilder. Dadurch ist jedes Bild anders und wer verweilt nicht gerne am Wasser (schöner See oder sogar das atemberaubende Meer)?
Tier: Auch das Model kann für eine erhebliche Aufwertung deines Bilder sorgen oder es wird dadurch sogar sehr verbreitet. Süße, hübsche, markante oder individuelle Tiere stehen da ganz vorne. Denn der Mensch möchte immer das Besondere oder Niedliche. Wenn das Model dem entspricht, springt dein Bild gleich ganz nach vorne auf der Beliebtheitsskala.
Stimmung
Farben/Lichter: Diese hängen natürlich von dem Thema ab, aber dazu mehr in einem anderen Punkt. Aber persönlich ist mir aufgefallen, dass Bilder die polarisieren, die also duster oder sehr fröhlich sind, mehr Aufsehen erregen. Dieses Aufsehen muss nicht immer positiv sein, aber unterstützen die Farben und Lichter ein durchdachtes Thema, ist Polarisation meist ein Mehrwert.
Haltung/Ausstrahlung: Hat man ein Model, dass von sich eine bestimmte Ausstrahlung mitbringt oder dass durch bestimmte Anweisungen dazu angeregt werden kann, niedliche, stolze oder lustige Haltungen einzunehmen, wertet auch dies das Foto auf. Es ist nicht nur einfach so geschossen. Man erkennt die Überlegungen dahinter (siehe Thema↓) und es bringt eine ganz eigene Faszination ins Bild.
Perspektive
des Fotografen: Wie steht der Fotograf zum Model. Meist ist Augenhöhe oder von ein bisschen weiter unten vorteilhaft, weil dadurch Gestik und Mimik des Models besser aufgenommen werden können. Aber auch die Vogelperspektive oder andere, nicht oft verwendete Winkel können zu bestimmten Themen ein besseres Bild zaubern.
Blicklenkung: Worauf soll der Blick des Zuschauers gelenkt werden? Durch Belichtung, Fokussetzung, Linienführung, ausgewählte Schärfentiefe und einigen weiteren Beachtungen im Bildaufbau kann ein Bild zwischen langweilig und blickbannend schwanken.
Nachbearbeitung
Minimalismus: Der Minimalismus ist mir öfter begegnet. Der Blick des Zuschauers bleibt auf den wichtigen Elementen des Bildes hängen und kann damit meist überzeugen. Bei der Straßenfotografie wird Schwarz-Weiß eingesetzt, um den Blick des Betrachters zu lenken, wenn auf dem eigentlichen Bild das ganze Farbenwirrwarr ihn nur ablenken und verwirren würde. Silhouettenbilder finde ich persönlich auch immer sehr schön.
Ausschnitt: Der Ausschnitt sollte auch so gewählt werden, dass nicht alles abgebildet ist, sondern dass er auf die entscheidenden Bildteile verweist. Außerdem kann man bei einigen Teilen der Tierfotografie sich nicht komplett auf alles bedenken, z.B. den Auschnitt. Wenn es um die Bewegungsfotografie geht, kann es zu Nachbearbeitungen kommen, weil zuerst andere Einstellungen, z.B. Fokus, als wichtig erachtet wird.
Unterschrift: Was hat die Unterschrift mit der Fotografie zu tun? Ganz viel! Natürlich kann ein Bild einfach so in die Menge geworfen werden. Aber was soll der Betrachter damit anfangen. Er weiß nicht, was der Fotograf sich beim Bild gedacht hat und kann sich gelangweilt abwenden. Bei einer Bildunterschrift kann er auch durch sie gefangen werden. Ich habe einige Bilder gesehen, die ich nicht wirklich eines längeren Blickes gewürdigt hätte, hätte nicht eine Unterschrift druntergestanden, die mich zum Nachdenken angeregt hat, einfach irre witzig war, das Bild als Methapher aufzeigte oder das Bild auf den Punk traf.
Thema
Gedanken: Zum Schluss kommte das wichtigste. Denn ein Thema oder eine Botschaft sollte sich im Bild wiederspiegeln. Deshalb sollte man sich immer Gedanken darüber machen, was das Bild aussagen soll. Das muss nicht lange dauern. Manchmal reicht ein Gedankesblitz, aber es kann auch schon eine echte Denkaufabe sein.
Umsetzung: Die Umsetzung muss natürlich zum Thema passen. Je mehr man das Thema erkennt, die Liebe und die Hingebung, die ins Bild gesteckt wurden, aufgezeigt werden und sogar auch die Zeit, umso länger schau ich mir das Bild an. Meist ist es dann auch wesentlich ansprechender, denn es wurde auf Kleinigkeiten geachtet und jede Nuance des Bildes setzt sich im Bild durch.
Auch wenn deine Zukunft noch so hell erleuchtet scheint, handle nicht unüberlegt.
Einzigartigkeit: Desto einzigartiger deine Idee, dein Thema, deine Umsetzung und und und ist, umso mehr gefallen den Leuten auch deine Bilder. Denn sie identifizieren dich damit und meist bringst nur du das Besondere deiner Bilder/Idee authentisch rüber.
Jetzt ein paar Lieblingsfotografen und womit ich sie am meisten verbinde. [Vielleicht gefällt dir ja auch einer von ihnen so gut wie mir 😉 ]
Leckerliwerfbilder: Fotos Frei Schnauze [Facebook& Instagram]
Kreative Bildausschnitte & kräftige Farben : Sannialejo [Instagram& Facebook]
Portraits & Howtophotograph-Beiträge: Pfotentick [Instagram & Facebook]
Einzigartige Pferdefotografie: Carina Maiwald [Instagram & Facebook]
Regel- und Tricksumsetzer und -beibringer: learn pet photography [Instagram]
Zauberspruch: ThemaMotivStimmungPerspektiveNachbearbeitung
Wenn man bloß diesen Zauberspruch sagen könnte und sofort hätte man ein tolles Foto… Wäre aber auch langweilig 😉 ! Es gibt eigentlich viel bei der Tierfotografie zu bedenken. Einige haben schon ein intuitives Gefühl dafür, andere müssen hart daran arbeiten, alles in einem Bild aufeinander abzustimmen.
Ich habe in diesem Beitrag versucht, alles anzuschneiden, aber jedes Unterthema hat natürlich seine Feinheiten. Nach und nach werden auch dafür Blogbeiträge online gestellt.
Dir aber erst einmal weiter viel Spaß beim Bilder machen!
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